Viele Jahre konnte man sich auf keinen Kompromiss verständigen. Nun die Einigung zwischen der GEMA und der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. (BVMV) mit Vertreterinnen und Vertretern der drei kommunalen Spitzenverbände, der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) sowie dem Deutschen Schaustellerbund auf einen neuen Weihnachtsmarkttarif.
„Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die vielen Betreiber von Weihnachtsmärkten, sondern für alle, für die ein Weihnachtsmarkt ohne Musik unvorstellbar ist“, freut sich die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Cornell Babendererde (Landkreis Harburg). Der neue Tarif reduziert die Vergütung für öffentliche Musiknutzungen auf Weihnachtsmärkten um 35 Prozent und tritt zur Saison 2025 in Kraft. Er gilt für eine Evaluationsphase von vier Jahren.
In den vergangenen Jahren klagten insbesondere kommunale und ehrenamtliche Betreiber von Weihnachtsmärkten regelmäßig über hohe Musiknutzungsgebühren und eine geringe Verhandlungsbereitschaft der GEMA zur Ausgestaltung eines angemessenen Weihnachtsmarkttarifs. „Ich bin erleichtert, dass sich die GEMA nun doch bewegt hat und auf die berechtigten Interessen der Betreiber eingegangen ist“, so Babendererde. „Unser Land ist reich an Vereinen, kultureller Vielfalt und lebendigem Brauchtum, aber die hohen Kosten für die Musik machen es den vielen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern und Vorständen immer schwerer, ihre Feste durchzuführen.“ Natürlich seien auch die Interessen der GEMA und das Urheberrecht der Künstler an ihrem Werk mehr als legitim und müssten geschützt werden, betont Babendererde. Doch mit dem Kompromiss werde nun beiden Seiten gerecht. „Nicht nur die Betreiber der Weihnachtsmärkte profitieren von der Einigung. Auch die Rechteinhaber und Künstler selbst profitieren, je mehr ihre Stücke gespielt werden.“ Zugleich fordert Babendererde, künftig auch für andere Teilbereiche des kulturellen Lebens, in denen Musik von zentraler Bedeutung ist, der Tarif anzupassen. „Das wäre genau das richtige Signal für wirtschaftlichen Aufschwung, den wir in unserem Land so dringend brauchen!“