Monatelang herrschte Unsicherheit: Hunderte Biogasanlagen in Deutschland standen kurz vor dem Aus, weil die beihilferechtliche Genehmigung aus Brüssel fehlte. Betreiber, Landwirte und Politik hatten immer wieder eindringlich vor den Folgen gewarnt. Nun gibt es endlich Klarheit: Die Europäische Kommission hat das Biogaspaket genehmigt.
Erleichtert zeigen sich darüber auch die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Cornell Babendererde (Landkreis Harburg) und Heiner Schönecke, Geschäftsführer der Ardestorfer Bioenergie GmbH & Co.KG im Rahmen einer Besichtigung der örtlichen Biogasanlage. Schönecke freue sich natürlich über die dringend notwendige Entscheidung aus Brüssel, mit der nun Investitionssicherheit für die Bioenergie und für rund 2.500 Anlagen in Deutschland geschaffen wurde. Dass diese allerdings so lange auf sich hat warten lassen, sei ein „Armutszeugnis.“
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Cornell Babendererde ergänzt: „Umso mehr danken wir unserer Europaabgeordneten Lena Düpont, die sich in Brüssel unermüdlich für das Biogaspaket eingesetzt hat. Mit der beihilferechtlichen Genehmigung geben wir der Bioenergie nun eine Zukunftsperspektive, wie es auch der Koalitionsvertrag vorsieht.“
Dies sei ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Energieversorgung, zur verlässlichen Erreichung der Klimaziele und zur Stärkung der wirtschaftlichen Grundlagen in vielen ländlichen Regionen, zeigen sich Babendererde und Schönecke überzeugt.
Mit der Entscheidung können nun die zu Jahresbeginn im Deutschen Bundestag beschlossenen Änderungen ab Oktober 2025 vollständig umgesetzt werden. Darunter das erhöhte Ausschreibungsvolumen von rund 3,5 Gigawatt bis 2028, die von 10 auf 12 Jahre verlängerte Anschlussförderung sowie der auf 100 EUR je Kilowatt erhöhte Flexibilitätszuschlag.
Darüber hinaus setzt sich Babendererde in Berlin für die Beibehaltung des Maisdeckels ein. Im Januar 2025 war mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen worden, den Maisdeckel von derzeit 35% schrittweise im Jahr 2026 auf 30% und im Jahr 2027 auf 25% zu senken. Gemeinsam mit anderen Abgeordnetenkollegen hat Babendererde nun in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche für die Interessen der Biogas-Landwirte und Beibehaltung des Maisdeckels von 35 % geworben, denn eine Absenkung gefährde die wirtschaftliche Substanz der Anlagen und damit die Versorgungssicherheit in unserem Land.