Auf Einladung von Dr. Cornell Babendererde MdB haben in dieser Woche 41 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Harburg Berlin besucht und dort die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete getroffen. Die durch das Bundespresseamt organisierte politische Informationsfahrt bot den Teilnehmenden ein vielseitiges Programm – darunter ein Gespräch im Bundesministerium des Innern sowie den Besuch der Dauerausstellung „Tränenpalast“. In der ehemaligen Ausreisehalle von der DDR in den Westen am Bahnhof Friedrichstraße wird anhand zahlreicher Exponate eindrucksvoll an die deutsche Teilung erinnert.
Besonders bewegend war für die Gruppe die Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der früheren Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Ehemalige Insassen berichteten dort über ihre persönlichen Schicksale und geben tiefe Einblicke in das Unrechtssystem der DDR.
Wichtig war der Bundestagsabgeordneten, dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen an der Fahrt teilnehmen konnten. Bei der Programmplanung achtete Babendererdes Wahlkreismitarbeiterin Andrea Stenske-Becker daher besonders auf Barrierefreiheit – etwa durch eine politisch ausgerichtete Stadtrundfahrt per Bus.
Höhepunkt und Abschluss der Fahrt war der Besuch des Deutschen Bundestages mit Teilnahme an einer Plenarsitzung und einem ausführlichen Gespräch mit Dr. Babendererde im Reichstagsgebäude. Die Abgeordnete, die im Februar dieses Jahres erstmals in den Bundestag eingezogen ist, berichtete zunächst über ihre ersten Monate in Berlin sowie über aktuelle politische Themen. Danach standen die Fragen der politisch interessierten Gäste im Mittelpunkt. Wenig überraschend dominierten der Krieg in der Ukraine und die Rentenpolitik die Diskussion.
Babendererde stellte klar: „Wir haben einen Koalitionsvertrag mit der SPD, und bei aller berechtigten Kritik gilt für uns, ein verlässlicher Partner zu sein.“ Auf Nachfrage erklärte sie unmissverständlich: „Ja, ich werde dem Rentenpaket zustimmen.“ Wichtig sei ihr außerdem die Feststellung: „Die Stimmung in der Fraktion und innerhalb der Koalition ist besser als ihr Ruf. Oft hapert es jedoch an der Kommunikation – da müssen wir besser werden.“
Ein besonderes Anliegen der Besucherinnen und Besucher war die Haltung der Abgeordneten zu Alpha-E. Dr. Babendererde bekräftigte deutlich: „Ich stehe zu Alpha-E und setze mich dafür ein, dass der vor zehn Jahren im Konsens zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Deutscher Bahn gefundene Kompromiss eingehalten wird.“ Sie habe in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Gespräche geführt und werde weiterhin nicht müde, sowohl den Bundesverkehrsminister als auch die Deutsche Bahn daran zu erinnern.